2012-02-10 09:31:45

Missbrauchskonferenz beendet


Mit der Vorstellung des internationalen Zentrums für Kinderschutz von München ist am Donnerstagnachmittag die internationale Missbrauchskonferenz in Rom zu Ende gegangen. Das Zentrum mit Sitz in München entwickelt mit kirchlichen Mitarbeitern und Ordensleuten aller fünf Kontinente Online-Lernangebote zum Umgang mit Missbrauch, erprobt sie und wertet sie aus, teilten die Organisatoren mit. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx bezeichnete das neue Zentrum als einen Beitrag zur Erneuerung der Kirche. Es zeige den Willen der Kirche, in Eigeninitiative etwas gegen den Missbrauch und für den Kinderschutz zu tun. Die katholische Kirche habe durch den Missbrauchsskandal an Glaubwürdigkeit verloren stehe nun vor der „großen Aufgabe“, Vertrauen wiederzugewinnen.
Seit Montag hatten 220 Vertreter von Bischofskonferenzen und katholischen Orden in der Päpstlichen Universität Gregoriana an der Veranstaltung mit dem Titel „Auf dem Weg zu Heilung und Erneuerung“ teilgenommen. Redner bei der viertägigen Konferenz waren unter anderen der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, der Vatikan-Beauftragte für die Ahndung von Missbrauchsfällen, Charles Scicluna, sowie weitere Vertreter von Bischofskonferenzen aus aller Welt. Weiterhin kamen auch ein Missbrauchsopfer, Psychologen und Kirchenrechtler zu Wort. Am Dienstagabend leitete der Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, einen Bußgottesdienst mit Vergebungsbitte in der römischen Jesuitenkirche Sant'Ignazio.
(kna 10.02.2012 pr)








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