2012-02-09 14:54:12

USA: „Für Republikaner ist Soziallehre ein Fremdwort“


Bei den US-Präsidentschaftswahlen im November wird auch diesmal wieder Religion eine wichtige Rolle spielen und vielleicht sogar über Sieg und Niederlage entscheiden. Davon ist Thomas Reese, ehemaliger Chefredakteur des katholischen Magazins „America“, überzeugt. Ohne die katholischen Stimmen werde Obama die Wahlen verlieren, sagte der Jesuit Reese dem Magazin „Vatican Insider“. Wichtige katholische Wahlhelfer könnten auch diesmal die spanischstämmigen und lateinamerikanischen Einwohner sein. Bisher müsse Obama jedoch um deren Stimme bangen, so Reese. Einzig die katholische Linke stehe weiterhin fest hinter Obama, „weil sie glauben, dass eine republikanische Administration ein Desaster für die Armen im Land, die Arbeiterklasse und das Land insgesamt darstellen würde“. Die erklärt katholischen republikanischen Kandidaten Newt Gingrich und Rick Santorum hingegen ignorierten komplett die Katholische Soziallehre. Aus ihrer Warte müsste selbst die Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ wie „das Werk eines europäischen Sozialisten“ erscheinen. Wenn es um soziale Fragen geht, würden sie den Papst wie auch die US-Bischöfe „einfach ignorieren“, so Reese.

(kap 09.02.2012 gs)








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