Italien/Österreich: „Kirche entschlossen zu lernen“
Die katholische Kirche will entschlossen gegen Missbrauch vorgehen und aus Fehlern
im Umgang mit vergangenen Fällen lernen. Dafür sei der internationale Kongress über
Missbrauch in Rom ein deutliches Signal, sagte der St. Pöltner Bischof Klaus Küng,
der für die Österreichische Bischofskonferenz an der Tagung teilnimmt. Der Kongress
habe gezeigt, dass sich die katholische Kirche dem schrecklichen Thema des sexuellen
Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen „mit großer Ernsthaftigkeit" stelle, so Küng
in einer Stellungnahme gegenüber „Kathpress". Ziel sei nun, dass die Kirche für den
Schutz von Kindern und Jugendlichen weltweit beispielgebend werde und dafür geeignete
Hilfestellungen und Einrichtungen entwickle, erklärte Küng. „So soll es einerseits
zu Heilung kommen; andererseits sollen kirchliche Mitarbeiter durch eine entsprechende
Aus- und Weiterbildung bestmöglich lernen, dieses schmerzhafte Thema anzugehen.“ Die
Tagung habe ihm gezeigt, dass „die in Österreich ergriffenen Maßnahmen im Wesentlichen
richtig liegen“, betonte Küng. (kap 09.02.2012 gs)