Die Gewalt in Syrien soll endlich aufhören. Das fordert der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an diesem Montag in einer Pressemitteilung:
„Wir dürfen nicht tatenlos zuschauen, wie Hunderte von Menschen unter brutaler Gewalt
sterben“, sagte Zollitsch angesichts der gescheiterten UNO-Resolution am vergangenen
Wochenende. Was in Syrien passiere, sei „eine abgrundtiefe Verachtung fundamentaler
Menschenrechte“. Es bedürfe eines Endes des Blutvergießens und der Schaffung stabiler
rechtsstaatlicher und freiheitlicher Strukturen in Syrien. „Dabei ist es notwendig,
dass auch die christliche Minderheit einen auf Zukunft gesicherten Status in der Gesellschaft
und der Politik behält“, so Zollitsch. „Angesichts der Bilder und Nachrichten, die
uns aus Syrien erreichen, droht sich eine gewisse Ohnmacht einzustellen.“ Deshalb
fordert der Erzbischof die Christen in Deutschland auf, für die Gläubigen und für
alle Menschen Syriens zu beten, damit die Gewalt bald ein Ende nimmt. Waffen auf die
eigene Bevölkerung zu richten trage zur Destabilisierung einer Nation bei. Syrien
brauche Freiheit und Menschlichkeit, so Zollitsch.