2012-01-31 09:04:53

Österreich: „Böswillige und haltlose Vorwürfe“


Das Erzbistum Wien weist entschieden Vorwürfe gegen Kardinal Christoph Schönborn zurück. Erhoben wurden die Vorwürfe vom Sprecher der „Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt“, Sepp Rothwangl. Schönborn habe, so Rothwangls Darstellung, zwei Patres des steirischen Benediktinerstiftes Admont, die in den 60er Jahren einen Zögling physisch und sexuell missbraucht haben sollen, nicht enthoben, obwohl er informiert gewesen sei. Darum wirft Rothwangl dem Kardinal „Mitwisserschaft und Untätigkeit“ vor. Der Pressesprecher des Bistums, Michael Prüller, weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Vorwürfe ordnungsgemäß an die Verantwortlichen weitergeleitet worden seien. Kardinal Schönborn sei weder kirchenrechtlich noch in irgendeiner anderen Weise befugt oder befähigt, Personalentscheidungen über die Benediktinerabtei zu treffen. Außerdem sei es damals um physische Gewalt gegangen, der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs sei nicht erhoben worden. „Der Vorwurf der Mitwisserschaft und Untätigkeit gegen den Kardinal ist böswillig, untergriffig und haltlos,“ so Prüller wörtlich. „Wenn der Sprecher der Plattform seine Aussagen in Wissen der Zusammenhänge getätigt hat, kommt das einer Verleumdung gleich.“ Es sei außerdem bedauerlich, dass mehrere Medien die unhaltbaren Vorwürfe ungeprüft und kommentarlos übernommen hätten.

(pm 31.01.2012 ord)







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