Die Shabab-Milizen beschuldigen das Internationale Rote Kreuz, vorwiegend vergiftete
Lebensmittelhilfen zu verteilen. 70 Prozent der Hilfsgüter des Verbands seien giftig,
behauptet eine Erklärung der Milizen. Der Verband antwortet mit dem Hinweis, dass
einige Lastwagen mehrere Wochen auf den schlechten Straßen stecken geblieben waren.
Wegen des feuchten Klimas waren die geladenen Lebensmittel daraufhin nicht mehr genießbar.
Das Rote Kreuz hatte im Oktober begonnen, monatliche Lebensmittelrationen an über
eine Million Somalier zu verteilen. Mitte Dezember stoppten somalischen Rebellen der
al-Shabab mehrere Konvois des Roten Kreuzes.