Das Bistum Augsburg wird seine Pastoral neu ordnen. Am Ende der an diesem Montag bekannt
gegebenen Umstellungen werden neue fusionierte Pfarreien stehen, so das Bistum in
einer Pressemitteilung. Um die Zentralität der Eucharistiefeier der Gemeinde am Sonntag
beizubehalten, werden Wort-Gottes-Feiern am Samstagabend und am Sonntag nicht mehr
genehmigt werden, mit Ausnahme von Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen. Stattdessen
soll es für jede Pfarrei einen zentralen Gottesdienstort geben. Bisher bestehende
Pfarreien sollen mittelfristig zu neuen Pfarreien fusionieren, auch das Konzept von
Pfarrgemeinschaften soll solche Fusionen zum Ziel haben. Diese zusammengelegten Pfarreien
sollen dann auch nur noch ein gemeinsames Gremium haben, das von einem Laien moderiert
werden soll. Die so gebildeten pastoralen Räume seien sowohl dem bestehenden Priestermangel
als auch der veränderten Situation der Gläubigen und der Gemeinden geschuldet. Gleichzeitig
solle aber am Subsidiaritätsprinzip festgehalten und möglichst viel Initiative vor
Ort belassen werden. In einem Hirtenwort zu Beginn der Fastenzeit werde Bischof Konrad
Zdarsa dem Bistum Notwendigkeit und Dringlichkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen darlegen,
so die Pressemitteilung.