Die katholische Kirche auf den Philippinen kritisiert die Regierung für einen schleppenden
Wiederaufbau nach dem Wirbelsturm Mitte Dezember. Zehntausende, die ihre Bleibe verloren
hätten, warteten noch immer auf Landzuweisungen für den Bau neuer Häuser. Das sagte
Erzbischof Antonio Ledesma am Sonntag dem Informationsdienst der Philippinischen Bischofskonferenz.
Ledesmas Erzdiözese Cagayan de Oro gehört zu den besonders betroffenen Regionen. Auch
Bischof Elenito Galido von der Nachbardiözese Iligan beklagte, es fehle an Land für
Umsiedlungsprojekte. Bisher sei Bauland für 1.500 Häuser zur Verfügung gestellt worden;
benötigt würden aber 5.000 Häuser. Die Kirche habe Gelände für 300 Häuser gespendet. Der
Wirbelsturm Washi war am 17. Dezember über Mindanao gefegt und hatte Sturzfluten und
Erdrutsche ausgelöst. Mehr als 1.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als eine halbe
Million verloren ihr Eigentum. Derzeit leben noch Tausende in Notunterkünften.