2012-01-27 14:21:39

D: Menschenwürde nur leere Pathosformel?


Die deutsche Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“ sieht die Anerkennung der Menschenwürde als oberstes Gut im Wandel. In der öffentlichen Debatte sei wachsende Unsicherheit im Umgang mit diesem Begriff festzustellen, meinte Heiner Bielefeldt, UNO-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, auf einer Konferenz der kirchlichen Friedensbewegung unter dem Titel „Praktische Orientierung oder bloße Pathosformel? Menschenwürde in der Politik“ in Berlin. Die theologische und das säkulare Verständnis der Menschenwürde seien nicht immer dieselben, erläuterte Bielefeldt. Dennoch könnten Politik und Religion gleichermaßen von dieser Diskussion profitieren. Der säkulare Begriff der Menschenwürde könne kritisch auf kirchliche Traditionen einwirken. Andererseits sei die Menschenwürde auch religiöse Motivationsquelle und dürfe der Politik als Basis für menschenrechtliches Engagement nicht verloren gehen.

(pm 27.01.2012 tk)








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