Pakistan: Katholiken und Proptestanten gemeinsam gegen „inoffizielle Kirchen“
Katholische und protestantische Bischöfe des Landes wollen künftig gemeinsam gegen
die Spaltung durch sogenannte „inoffizielle Kirchen“ vorgehen. Dafür solle ein zwischenkirchliches
Komitee gegründet werden, zitiert der Pressedienst Ucanews den Vorsitzenden des Nationalen
Rates für den interreligiösen Dialog, Pater Francis Nadeem. Katholische und protestantische
Geistliche hatten am Vortag in Lahore unter dem Vorsitz des katholischen Bischofs
von Lahore, Bischof Sebastian Shah, und des emeritierten protestantischen Bischofs
von Peshawar, Mano Rumalshah, über das Problem beraten. Die inoffiziellen kirchlichen
Gemeinschaften haben nach Angaben von Ucanews ihre Hochburgen in den Slums der Großstädte
Pakistans. Anführer dieser oft als Nichtregierungsorganisationen (NRO) agierenden
Gruppierungen werben demnach mit Geld und Landverteilung unter den Armen Anhänger.
„Diese NRO-artigen Kirchen schaden uns als Christen“, sagte der Koordinator der United
Religious Initiative, Pater James Channan, im Gespräch mit Ucanews: „Selbsternannte
Pastoren und Bischöfe bereiten uns große Sorgen“.