Die Deutsche Bischofskonferenz hat auf ihrer Sitzung am heutigen Dienstag in Würzburg
„eine neue Entschlossenheit“ von Staat und Gesellschaft im Kampf gegen rassistische
und rechtsextremistische Tendenzen in Deutschland gefordert. Der Massenmord eines
norwegischen Rechtsextremisten und die Aufdeckung der neonazistischen Zelle aus Zwickau
hätten drastisch vor Augen geführt, dass auch in zivilen europäischen Gesellschaften
„ein Bodensatz des fanatischen Hasses auf alles Fremde“ besteht. Die Bischöfe betonen,
dass jede Form des Rechtsextremismus mit dem christlichen Glauben „absolut unvereinbar“
ist. Sie forderten alle Kirchengemeinden dazu auf, sich „mutig und tatkräftig für
eine friedliche Gesellschaft zu engagieren, in der die Verachtung von Menschen keinen
Platz hat“.