2012-01-22 10:37:02

D: Kirchenschließungen „schmerzhaft“, aber nicht zu verhindern


In der Auseinandersetzung um die geplante Schließung mehrerer katholischer Kirchen im Duisburger Norden ist Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck den Kritikern teilweise entgegengekommen. Statt vier sollen nur noch zwei Kirchen als Gottesdienststandorte aufgegeben werden, wie Bistumsvertreter am Samstagnachmittag vor Journalisten in Duisburg erläuterten. Der Bischof teilte seine Entscheidung den betroffenen Gemeinden in einem Brief mit, der in den Gottesdiensten am Wochenende verlesen werden soll. Overbeck betont in dem Schreiben, dass auch ihn die Kirchenschließungen schmerzten. Zu den Sparmaßnahmen gebe es aber keine Alternative. „Die Zahl der Kirchen wäre sonst zu groß“, so Overbeck. Gegen die angekündigten Kirchenschließungen hatte es bundesweit beachtete Proteste gegeben.


Was wurde entschieden?

Wie im Oktober 2011 vorgesehen, werden die Kirchen Sankt Konrad und Sankt Barbara geschlossen. Sankt Peter und Paul in Nachbarschaft der Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh und die mit Millionenaufwand renovierte bisherige Pfarrkirche St. Norbert bleiben entgegen den ursprünglichen Plänen erhalten. Bis Ende 2015 sollen die Pfarreien Sankt Norbert und Sankt Johann in Duisburg-Hamborn zu einer Pfarrei zusammengeschlossen werden. Die Kirchen Sankt Hildegard in Obermarxloh und Herz-Jesu in Neumühl blieben als Gemeindekirchen erhalten, heißt es.

(kna 22.01.2012 pr)








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