2012-01-22 12:49:43

Benedikt XVI.: „Kraft der Veränderung im Glauben hilft Suche nach Einheit“


Glauben verändert, und diese Erkenntnis kann zur Einheit beitragen. Diese einfache, aber starke Botschaft hat der Papst Christen anlässlich der laufenden Gebetswoche für die Einheit der Christen mit auf den Weg gegeben: „Die Kraft der Veränderung im Glauben an Jesus Christus anzuerkennen und anzunehmen unterstützt die Christen auch in ihrer Suche nach voller Einheit“, so Benedikt XVI. wörtlich. Motto der diesjährigen Gebetswoche ist das biblische Thema „Wir werden alle verwandelt durch den Glauben an Jesus Christus“ (1 Korinther 15, 51-58).


Die Kraft der Veränderung aus dem Glauben heraus veranschaulichte der Papst beim Angelus-Gebet am Land Polen und seiner bewegten Geschichte; die Kirchen des Landes hatten die Texte und liturgischen Impulse der diesjährigen Gebetswoche vorbereitet:


„Polen kann auf eine lange Geschichte mutiger Kämpfe gegen verschiedene Widrigkeiten zurückblicken und hat wiederholt seine große und vom Glauben belebte Entschlossenheit unter Beweis gestellt. Deshalb hat das Motto der Gebetswoche eine besondere Resonanz und Wirkung für Polen. Im Laufe der Jahrhunderte haben die polnischen Christen intuitiv eine spirituelle Dimension in ihrem Freiheitswunsch erfasst und verstanden, dass der echte Sieg nur erfolgen kann, wenn er mit einer tiefen inneren Veränderung einhergeht.“

Aus dieser inneren Veränderung heraus erwachse dann eine Pflicht, erinnerte der Papst weiter: „Die Einheit, die von Gott kommt, verlangt unseren täglichen Einsatz dafür, uns gegenüber den anderen in Barmherzigkeit zu öffnen“, unterstrich Benedikt XVI..


Zum Abschluss der Gebetswoche, die in der nördlichen Hemisphäre noch bis zum 25. Januar geht, feiert der Papst traditionell einen Gottesdienst in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Auf diese ökumenische Messe mit Vertretern verschiedener christlichen Kirchen blickte der Papst beim Angelus-Gebet voraus:


„Ich erwarte euch zahlreich zu diesem liturgischen Treffen, damit wir gemeinsam unser Gebet an den Herrn, die Quelle der Einheit, erneuern. (...) Die Zeit, die wir dem Gebet für die volle Einheit der Jünger Christi widmen erlaubt uns, tiefer zu verstehen, wie wir durch seinen Sieg und die Kraft seiner Auferstehung verwandelt werden.“


Die deutschsprachigen Pilger reif der Papst anlässlich der Gebetswoche zur Erneuerung im Glauben auf; notfalls auch unter Veränderung der gewohnten Strukturen:


„In dieser Woche des Gebets für die Einheit der Christen wollen wir uns an den Herrn wenden, daß er uns auf eine echte Gemeinschaft des Glaubens hin öffne. Natürlich bedarf es dazu auch unserer eigenen Bereitschaft, wie wir es bei den ersten Jüngern im heutigen Evangelium sehen. Auf den Ruf Jesu hin ließen sie sogleich alles zurück und folgten ihm. Auch unsere Berufung ist es, immer wieder aus dem Gewohnten aufzubrechen – in die Ungewißheit, aber auch in die Hoffnung hinein, in der erbarmenden Liebe Gottes stets geborgen zu sein. Der Herr begleite euch und eure Lieben auf allen Wegen!“


(rv 22.01.2012 pr)








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