Staatspräsident Mauricio Funes hat sich bei den Hinterbliebenen eines von der Armee
begangenen Massakers entschuldigt. Das meldet die Katholische Nachrichten-Agentur.
Im Dezember 1981 hatten Vertreter des Militärs während des Bürgerkrieges in dem mittelamerikanischen
Land mehr als 1.000 Einwohner der Kleinstadt El Mozote ermordet. In einer Zeremonie
anlässlich des 20. Jahrestages der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Staat
und linksgerichteter Guerilla habe Funes um Vergebung für die Verletzung von Menschenrechten
gebeten. Das berichteten örtliche Medien am Dienstag. Während des Bürgerkriegs in
El Salvador zwischen 1980 und 1992 kamen rund 75.000 Menschen ums Leben. Das Schicksal
von 8.000 Verschwundenen ist immer noch ungeklärt.