Eine junge Christin ist in der Stadt Janale wegen ihres Glaubens öffentlich ausgepeitscht
worden. Die blutige Vollstreckung ereignete sich schon am 22. Dezember, berichtet
der Informationsdienst Compass Direct. Bereits im November sei die 28-jährige Sofia
Osman von der radikal-islamischen Al-Shabab-Miliz verschleppt worden. Die traumatisierte
junge Frau schweige über ihre Erlebnisse in der Gefangenschaft. Seit Jahren bekämpft
die radikale Gruppe die Übergangsregierung in Somalia. Die Extremisten wollen das
Land von Christen „säubern“. Außerdem streben sie die Durchsetzung der Scharia an.
Nach diesem Religionsgesetz kann der Austritt aus dem Islam unter anderem mit dem
Tod bestraft werden. Die Shabab-Miliz ist für den Tod von 18.000 Zivilisten innerhalb
der letzten vier Jahre verantwortlich. Derweil hat das Rote Kreuz an diesem Donnerstag
seine Lebensmittelhilfen an über eine Million Menschen in Mittel- und Südsomalia ausgesetzt.
Als Grund nannte es die Blockade von Hilfslieferungen durch die Shabaab-Rebellen in
zwei Regionen seit Mitte Dezember.