2012-01-11 11:34:10

Österreich: Was junge Menschen zum Glücklichsein brauchen


Für eine „selbstlose" Glaubensverkündigung an Jugendliche hat sich Jugendbischof Stephan Turnovszky ausgesprochen. Das meldet die Agentur Kathpress. Die Frage „Was können wir tun, um die Jugendlichen kirchlich zu binden?" als Ansatz von Jugendpastoral sei zwar „verführerisch", gehe jedoch „nicht tief genug". Ausgangspunkt müsse vielmehr sein, wie es heutigen jungen Menschen geht und was sie zu einem geglückten Leben brauchen, so der in der Österreichischen Bischofskonferenz für die Jugend zuständige Wiener Weihbischof.
Turnovszky sieht die Gesellschaft - wie auch die Kirche - in einem Umbruchprozess. Auch unter Jugendlichen herrsche vielerorts Unsicherheit und Neuorientierung. Ihre Lebenswelt sei von großem Konsum- und Konformitätsdruck geprägt, durch den etwa suggeriert werde, ein teures Handy mache „glücklich". Zugleich scheuten heute viele Verbindlichkeit, was nicht nur der Kirche, sondern auch vielen Vereinen Nachwuchssorgen bereiteten, wies der Bischof hin.
Für die Kirche dürfe in dieser Situation nicht vorrangig sein, einen Zustand wiederherstellen zu wollen, den man in der Vergangenheit gewohnt war. Vielmehr gelte es die christliche Frohbotschaft - nämlich „vor aller Leistung trotz aller Schuld von Gott geliebt" zu sein - zu verkündigen, ohne von den Jugendlichen gleich Verbindlichkeit und Engagement zu erwarten.

(kap 11.01.2012 ord)








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