2012-01-11 11:36:09

Großbritannien: Gegen eine Normalisierung der Sterbehilfe


Der für Sozialfragen zuständige Erzbischof in der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, Peter Smith, hat einen Vorstoss zur Legalisierung der Sterbehilfe in Grossbritannien zurückgewiesen. Mit der Legalisierung gehe auch eine Normalisierung einher, erklärte der Erzbischof am Dienstag. Die Gesellschaft könne ein derart grundlegendes Gesetz nicht ändern, ohne dass dies langfristig schwerwiegende Konsequenzen hätte. Stattdessen gelte es die Pflege und die palliativmedizinische Versorgung zu verbessern. „Die Legalisierung des assistierten Suizids ist nicht die Antwort", so Smith. Auch die Catholic Union, eine 1871 gegründete Vereinigung zum Schutz katholischer Interessen in der Gesellschaft und in der Gesetzgebung, kritisierte Vorschläge, unheilbar Kranken die Möglichkeit zur Selbsttötung zu gewähren. Die dabei vorgesehenen Schutzvorkehrungen gegen eine missbräuchliche Anwendung seien „hauchdünn", erklärte die Catholic Union in einem Beitrag in der Zeitung Independent Catholic News. Entsprechende Legalisierungsbestrebungen seien bereits drei Mal in den vergangenen sechs Jahren vom Parlament verworfen worden.

(kap 11.01.2012 ord)








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