2012-01-11 12:07:46

D: Armut macht krank


Armut und Bildungsnotstand erhöhen das Krankheitsrisiko. Das machte Caritas-Präsident Peter Neher an diesem Mittwoch vor Journalisten in Berlin deutlich. „Armut macht krank“, so der Name der Caritas Kampagne, die Neher vorstellte. In einem der reichsten Länder der Welt sei diese Tatsache „ein provozierender Zustand“, so Neher. Zwar habe Deutschland ein solidarisches Gesundheitssystem von hoher Qualität. Doch es gebe gravierende Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen: So liege die Lebenserwartung einer Frau aus der Armutsrisikogruppe rund acht Jahre unter der von Frauen aus einer hohen Einkommensgruppe. Bei Männern seien es elf Jahre. Die Gesundheit eines Menschen dürfe jedoch nicht von seinem Einkommen, seinem Aufenthaltsstatus oder seinem sozialen Netz abhängen, fügte Neher an. Deutschland brauche ein Präventionsgesetz, das Menschen über Gesundheitsthemen informiere und bereits Kinder und Jugendliche erreiche, so der Caritas-Präsident.

(pm 11.01.2012 mg)







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