Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki erwartet von Würdenträgern Authentizität
und Glaubwürdigkeit. Mit Blick auf die aktuelle Debatte um den deutschen Bundespräsidenten
Christian Wulff räumte Woelki am Dienstag in der RBB-Fernsehsendung „Thadeusz“ ein:
„Mir steht es nicht zu, den Bundespräsidenten in dieser Weise zu beurteilen“. Das
müsse Christian Wulff mit sich und seinem Gewissen ausmachen. Woelki forderte zugleich
eine möglichst große Übereinstimmung zwischen Worten und Taten. Das Bestreben nach
dieser Übereinstimmung müsse da sein; dies sei die Herausforderung für jeden, so Woelki.
Auch ihm selbst sei es wichtig, durch seine Lebensführung „keinen Anstoß zu erregen“.
Woelki wird am 18. Februar von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal erhoben.