Der jährliche Umzug zu Ehren des schwarzen Jesuskindes hat diesen Montag trotz Terrorwarnung
stattgefunden. Drei Millionen Gläubige versammelten sich in Manila, um der Jesusstatue
auf ihrer fünf Kilometer langen Prozession zu huldigen. Weder der Präsident Benigno
Aquino noch Innenminister Jesse Robredo konnten nähere Angaben zu Motiven und Unterstützern
der Terrordrohung machen. Einheimischen Beobachtern zufolge könnten islamische Milizen
aus dem Süden des Landes für die Drohung verantwortlich sein. Etwa 15.000 Polizisten
waren während des Umzugs im Einsatz. Dem schwarzen Jesuskind, das sich seit 1606 in
Manila befindet, werden heilende Kräfte zugesprochen.