Trennung von Kirche und Staat, Barmherzigkeit als oberstes Gut, die Ernennung des
neuen Bischofs – dies sind die Themen des Hirtenbriefs der Diözese Rumbek. Bruder
Fernando Colombo, Vorsteher des Bistums, verfasste das Schreiben zum Jahresbeginn.
Das Verhalten gegenüber ausländischen Arbeitern liegt dem Kardinal am Herzen. Dennoch
bleibe es Aufgabe des Staates, sich um die Sicherheit der nicht sudanesischen Bevölkerung
zu sorgen. Die Kirche müsse vordergründig Liebe und Barmherzigkeit verbreiten, so
Colombo. Mit Gebeten und Freuden erwarte man bereits den neuen Bischof. Das Zusammenwachsen
zu einer Nation sei eine anspruchsvolle Aufgabe, die jeden angehe, beendet Colombo
den Hirtenbrief. Der Süd-Sudan hatte sich am neunten Juli 2011 unabhängig erklärt.