2012-01-05 13:44:24

Nigeria: Erzbischof kritisiert Berichterstattung


RealAudioMP3 An diesem Donnerstag läuft das Ultimatum der isalmistischen Sekte Boko Haram gegen die Christen in Nordnigeria ab. Medien berichten von einer massenweise Flucht vieler Christen aus dem Norden des afrikanischen Landes. Die Lage sei aber nicht so dramatisch, wie die Medien eben berichten, sagt im Gespräch mit Radio Vatikan der nigerianische Erzbischof von Owerri, Anthony John Valentine Obinna.

„Die internationalen Medien fördern eigentlich den Druck auf uns Christen. Das Bild, dass europäische und amerikanische Medien wiedergeben, ist schlichweg falsch oder zumindest einseitig.“

Die Lage sei zwar schlimm, aber es herrsche kein Religionskrieg, fügt Erzbischof Obinna an.

„Was die Menschen hier brauchen, ist Arbeit und Infrastrukturen. Das ist, was die Menschen in Nigeria derzeit am meisten Sorgen bereitet. Es fehlen Strassen und die Preise vieler Güter sind in den letzten Wochen horrend gestiegen. Die Menschen hier sehnen sich nach Hoffnungszeichen.“

(rv 05.01.2012 mg)







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