An diesem Donnerstag
läuft das Ultimatum der isalmistischen Sekte Boko Haram gegen die Christen in Nordnigeria
ab. Medien berichten von einer massenweise Flucht vieler Christen aus dem Norden des
afrikanischen Landes. Die Lage sei aber nicht so dramatisch, wie die Medien eben berichten,
sagt im Gespräch mit Radio Vatikan der nigerianische Erzbischof von Owerri, Anthony
John Valentine Obinna.
„Die internationalen Medien fördern eigentlich den
Druck auf uns Christen. Das Bild, dass europäische und amerikanische Medien wiedergeben,
ist schlichweg falsch oder zumindest einseitig.“
Die Lage sei zwar schlimm,
aber es herrsche kein Religionskrieg, fügt Erzbischof Obinna an.
„Was die
Menschen hier brauchen, ist Arbeit und Infrastrukturen. Das ist, was die Menschen
in Nigeria derzeit am meisten Sorgen bereitet. Es fehlen Strassen und die Preise vieler
Güter sind in den letzten Wochen horrend gestiegen. Die Menschen hier sehnen sich
nach Hoffnungszeichen.“