Nahost: Solidaritätstreffen mit den Christen im Heiligen Land
Ab Sonntag treffen sich europäische und amerikanische Bischöfe mit führenden Kirchenvertretern
des Heiligen Landes zusammen. Das internationale Solidaritätstreffen findet bereits
zum 13. Mal statt und dauert bis Donnerstag, 12. Januar, statt. Zur Konferenz eingeladen
haben die katholischen Ordinarien des Heiligen Landes unter dem Vorsitz des Lateinischen
Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal. Während der Gespräche gehe es um
eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der christlichen Konfessionen in Israel
und den Palästinensischen Gebieten sowie um aktuelle Fragen des interreligiösen Dialogs,
heißt es in einer Pressemeldung von diesem Donnerstag. Von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz
wird der Bischof von Aachen, Heinrich Mussinghoff, an dem Treffen in Jerusalem teilnehmen.
Auf dem Programm stehen unter anderem Begegnungen mit katholischen Pfarrgemeinden
in den Palästinensischen Gebieten. Die Teilnehmer werden Nablus im Westjordanland
und – je nach aktueller politischer Lage – die Gemeinschaft der lateinischen Christen
in Gaza besuchen. Während der Arbeitssitzungen geht es um Friedensperspektiven für
den Nahen Osten und die Auswirkungen des „Arabischen Frühlings“ auf das Heilige Land.
Die Bischöfe aus Europa und Nordamerika treffen auch mit Vertretern des Judentums,
des Islam, der Drusen und Bahai bei einer Diskussion in der Küstenstadt Haifa zusammen.
Außerdem geht es um Fragen der Siedlungspolitik, der sozialen Gerechtigkeit und des
Engagements der Christen in der israelischen und palästinensischen Gesellschaft.