Die Bischöfe sind besorgt über die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo.
Sie äußerten sich nach den jüngsten Angriffen in jener Region. Nach Militärangaben
wurden bei Überfällen von aus Ruanda stammenden Milizen mindestens 26 Menschen getötet.
Die Angriffe fanden in der Provinz Süd-Kivu statt. Seit Jahren herrsche dort Leid
und Ungerechtigkeit, so die Bischöfe. Für die Überfälle werden Rebellen der ruandische
Hutu-Miliz FDLR verantwortlich gemacht. Die Regierung des Kongo wirft ihnen vor, seit
Jahren in der Grenzregion zu plündern, zu morden und zu vergewaltigen. Die Rebellen
werden zudem beschuldigt, 1994 am Völkermord in Ruanda teilgenommen zu haben, bei
dem nach UNL-Angaben etwa 800.000 Menschen getötet wurden. Die Armee des Kongo schickte
jetzt Truppen in die Region, die die Hutu-Rebellen bekämpfen sollen.