Im Nahen Osten droht eine vollständige Vertreibung der Christen. Das sagt der Vorsitzende
der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit, Leonhard Leo. Mit dem Abzug
der US-Truppen aus Afghanistan und dem Irak steige dort die Angst vor terroristischen
Anschlägen. Auch in Ägypten sieht Leo das Christentum bedrängt, sollten radikale Muslime
an die Macht kommen. Die bisher schlimmsten Anschläge auf Christen ereigneten sich
über Weihnachten und Neujahr in Nigeria. Schätzungen zufolge kamen dabei rund 200
Menschen ums Leben. Starke Diskriminierung erfahren Christen, die vom Islam übergetreten
sind, in Afghanistan oder im Iran. Der „Religionswechsel“ vom muslimischen Glauben
rechtfertigt dort Inhaftierungen und Todesurteile.