Die radikalislamische Sekte Boko Haram hat den Christen in Nordnigeria ein Ultimatum
von drei Tagen gestellt, um die Region zu verlassen. Das berichtet die Nachrichtenagentur
afp. Außerdem rief die Terrorsekte die Moslems in Südnigeria dazu auf, in den Norden
zu ziehen, weil angeblich Anschläge auf sie geplant wären. Präsident Goodluck Jonathan
hatte zum Jahreswechsel den Ausnahmezustand über mehrere Regionen Nigerias verhängt,
weil Boko Haram bei Anschlägen auf christliche Kirchen zu Weihnachten Dutzende Menschen
tötete. Nigeria ist Afrikas bevölkerungsreichstes Land. Der ärmere Norden ist überwiegend
muslimisch, der etwas wohlhabendere Süden überwiegend christlich und animistisch.
(apic 02.01.2012 gs)