Beim Europäischen Taizé-Jugendtreffen haben Teilnehmer und Berliner Einrichtungen
medizinische Geräte und Medikamente für Nordkorea gespendet. Sie werden mit Unterstützung
des Roten Kreuzes an Krankenhäuser in ländlichen Gebieten des asiatischen Landes verteilt.
Das erklärte die ökumenische Gemeinschaft von Taizé am Freitag in Berlin. Unter den
Spenden befinden sich Beatmungsgeräte, Sterilisatoren, chirurgisches Material, Blutdruckmessgeräte,
Infusionsbestecke und Verbandsmaterial. Die im französischen Taizé beheimatete Bruderschaft
hatte die rund 30.000 Teilnehmer des Treffens und die Berliner zu den Spenden aufgerufen.
Der Leiter der Taizé-Gemeinschaft, Frère Alois, rief beim Abendgebet am Donnerstag
in den Messehallen zu Schritten des Vertrauens und Teilens mit den Armen auf. „Die
Solidarität kann nicht an unserer Tür aufhören“, betonte er. Deshalb sollten die Teilnehmer
des Europatreffens gemeinsam ein Zeichen für die Menschen in Nordkorea setzen. Nordkorea
bekräftigte derweil, die Politik des verstorbenen nordkoreanischen Diktators Kim Jong
Il fortzuführen. Damit dürfte sich auch für die verfolgten Gläubigen und Christen
in dem weitgehend isolierten Staat nicht viel ändern.