Weihnachten soll in der nordirakischen Provinz Kirkuk ab kommendem Jahr auch ein ziviler
Feiertag werden: Das gab Governeur Najmiddin Karim am ersten Weihnachtstag bei einem
Besuch in der chaldäischen Kathedrale bekannt. Wie Karim in seinem Grußwort an Erzbischof
Louis Sako und die chaldäisch-katholische Gemeinde ankündigte, wolle er dieses Anliegen
auch bei der Zentralregierung in Bagdad vorbringen. Weihnachten solle „zu einem Fest
für alle Iraker“ werden, so der Gouverneur. In der Stadt Kirkuk war es in jüngster
Zeit immer wieder zu Ausschreitungen und Gewalt gekommen, die sich häufig gegen Christen
richteten. Dennoch hätten an der Weihnachtsmesse, die aus Sicherheitsgründen nicht
nachts, sondern für Nachmittag angesetzt war, rund 2.000 Gläubige teilgenommen, berichtete
Sako. Ausdrücklich würdigte Karim die Rolle von Erzbischof Sako bei der Förderung
des Dialogs zwischen Christen und Muslimen.