In Homs sind nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe mindestens dreizehn Menschen
durch Granatenbeschuss der Armee getötet worden. Die Regierungstruppen hätten den
dritten Tag in Folge Stadtteile unter Beschuss genommen, in denen vor allem Anhänger
der Opposition lebten, erklärte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte in
London am Montag. Mehr als 120 Menschen seien durch den Beschuss verletzt worden.
Damit setzte die Armee ihre Offensive gegen die Protestbewegung in Homs auch einen
Tag vor der Ankunft einer Beobachtermission der Arabischen Liga in der Stadt fort.
In Syrien demonstrieren seit neun Monaten Tausende Menschen gegen die Herrschaft von
Präsident Baschar al-Assad. Bei der Niederschlagung der Proteste wurden nach UNO-Angaben
bereits mehr als 5.000 Menschen getötet.