2011-12-26 11:11:48

Reaktionen auf die Gewalt aus Deutschland: Bischöfe und Politik verurteilen Anschlag


RealAudioMP3 Christen dürfen nach Überzeugung von Erzbischof Robert Zollitsch „nicht die Augen davor verschließen, dass es auch heute zahlreiche Menschen gibt, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden und es mit dem Leben bezahlen müssen“. Besonders hoch sei die Zahl der Christen, „die für ihr Bekenntnis in den Tod gehen müssen“, erklärte Zollitsch am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Gottesdienst in Karlsruhe.“ Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz verwies auf die Attentate am Weihnachtstag in Nigeria, bei denen mehr als vierzig Menschen ums Leben kamen. Zollitsch verurteilte die grausamen Anschläge und rief zum Gebet für die Opfer und für eine friedliche Lösung der Konflikte in Nigeria auf. Auch Bundespräsident Christian Wulff und Außenminister Guido Westerwelle verurteilen die Anschläge auf Christen in Nigeria. „Besonders verabscheuungswürdig ist es, dass sich die Anschläge gegen Menschen richteten, die sich friedlich an Weihnachten in ihren Gotteshäusern versammelt hatten“, schrieb Wulff am Sonntag in einem Beileidstelegramm an den nigerianischen Präsidenten Goodluck Jonathan: „Diese feige Gewalt ist von keiner Religion gedeckt“, so der Bundespräsident in dem Brief. Es bleibe eine wichtige Aufgabe, „uns gemeinsam mit unseren Freunden, Partnern und Gleichgesinnten aus der ganzen Welt dem Übel des Terrorismus, von Gewalt und Unterdrückung mit ganzer Kraft entgegen zu stellen, in Afghanistan und Nigeria ebenso wie in Syrien, in Weißrussland und anderswo“, erklärte Westerwelle am Sonntag in Berlin.

(kna/agenturen 26.12.2011 mg)







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