Das diesjährige Weihnachtsfest ist für die Christen in dem Land „voller Hoffnung“.
Das sagt der Bischof von Tripolis Giovanni Martinelli. Laut des Bischofs wollen viele
Libyer einen sicheren Frieden. Nach dem Ende des Ghaddafi-Regimes atme die Bevölkerung
des Landes freier. Die Christen, von den viele aus dem Ausland stammen, befänden sich
dabei im Einklang mit den Libyern und nehmen dieses Gefühl der neuen Freiheit wahr,
so Bischof Martinelli. Die Angst vor der Sharia als Grundlage für die künftige Gesetzgebung
des Landes betrachtet Martinelli als ungerechtfertigt. Die Sharia sei ein Ausdruck
der in einem positiven Sinn zu verstehen sei. Das Ziel des Übergangsrates ist laut
Bischof Martinelli der libyschen Gesellschaft die Regeln um sich Gott anzuvertrauen
zu garantieren. Es dürfe daher keineswegs von Fundamentalismus gesprochen werden.