Kuba: Raúl Castro lässt Häftlinge frei

Kuba wird zum Weihnachtsfest knapp 3.000 Häftlinge freilassen. Das melden Nachrichtenagenturen an diesem Samstag. Präsident Raúl Castro kündigte demnach die Freilassung für die nächsten Tage an. Unter den Gefangenen seien auch 86 Ausländer, die von dieser „humanitären und souveränen Geste“ profitieren würden. Castro signalisierte ebenfalls die Bereitschaft des Landes, die Reisebeschränkungen für das Land zu lockern, hierfür nannte er aber noch keinen Zeitplan. Die Reisebeschränkungen sind ein stark diskutiertes Thema in der Bevölkerung, weil viele Kubaner Verwandschaft unter den etwa zwei Millionen Exilkubanern haben.

Forderungen der Kirche
Die bevorstehende Freilassung, so machte Castro deutlich, hänge unmittelbar mit dem anstehenden Besuch von Papst Benedikt XVI. im März auf Kuba zusammen. Kuba komme mit der Amnestie Forderungen der katholischen wie verschiedener protestantischer Kirchen nach, begründete Castro die Ankündigungen. Castro hatte zuvor angekündigt, Kuba werde Benedikt mit „Zuneigung und Respekt“ erwarten.

(diverse/kna 24.12.2011 ord/mg)