Patagoniens Bischöfe schlagen Alarm: In einer gemeinsamen Botschaft an die argentinische
Regierung von Staatspräsidentin Christina Kirchner drücken sieben Bischöfe aus der
einzigartigen Naturlandschaft Südamerikas ihre Sorge um die Umwelt aus. Ihre Kritik
richtet sich vor allem an multinationale Bergbau- und Minenbetreiber, die Techniken
anwenden, „die in entwickelten Ländern der sogenannten Ersten Welt nicht erlaubt sind“,
heißt es in dem Dokument. Diese Unternehmen hinterließen eine Schneise der Verwüstung.
Leere Dörfer, zerschundene Berge, zerstörte Natur und kontaminierte Flüsse seien das
Ergebnis einer rücksichtslosen Abbaupolitik. Die argentinischen Bischöfe reihen
sich damit ein in eine Schar von Bergbau-Kritikern in der Kirche Lateinamerikas. Erst
vor wenigen Wochen berichtete das katholische Hilfswerk Misereor unter Berufung auf
Menschenrechtsaktivisten, einerseits würden Demonstrationen gegen den Bergbau immer
erfolgreicher, andererseits die Protestierer zunehmend kriminalisiert.