Vertreter der nichtmuslimischen Minderheiten beteiligen sich am Diskussionsprozess
über die neue türkische Verfassung. Das meldet die Agentur Kathpress. So fand am Sitz
des armenisch-apostolischen Patriarchats im Istanbuler Stadtteil Kumkapi eine Versammlung
statt, an der auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der syrisch-orthodoxe
Metropolit Yusuf Cetin und Oberrabbiner Ishak Halevi teilnahmen, wie die Stiftung
„Pro Oriente“ berichtet. Diskutiert wurde unter anderem die Anerkennung der Religionsgemeinschaften
als Körperschaften des öffentlichen Rechts und die neuen Entwicklungen im Stiftungswesen,
die der Repräsentant der Stiftungen der Minderheiten bei der Generaldirektion für
die religiösen Stiftungen „Vakiflar“ in Ankara, Laki Vingas, beleuchtete. Wie es anschließend
hieß, sollen religiöse Führungspersönlichkeiten der Minderheiten und Repräsentanten
der Stiftungen auch nach Ankara zu Konsultationen mit der parlamentarischen „Vakiflar“-Unterkommission
eingeladen werden. Dabei wird es um die Verankerung der Rechte der Minderheiten in
der neuen Verfassung gehen.