Die großen Kirchen in Deutschland stehen nach Ansicht von Experten vor einem weiteren
Mitgliederschwund. Rund 2,4 Prozent der Katholiken und Protestanten über 14 Jahren
seien entschlossen, aus ihrer Religionsgemeinschaft auszutreten, schreibt der Geschäftsführer
des Heidelberger Sinus-Instituts, Bodo Flaig, in einem Gastbeitrag für die Zeit-Beilage
„Christ und Welt“. Nehme man den Anteil der Christen hinzu, die über einen solchen
Schritt nachdächten, ergebe sich ein „Schwundpotenzial“ von mehr als 5,5 Millionen
Menschen, ergänzt Flaig. Dabei beruft er sich auf eine bislang unveröffentlichte repräsentative
Studie, die sein Institut im Oktober durchführte.