Rund 6,4 Millionen Euro und insgesamt mehr als 15.000 Therapiestunden hat die Unabhängige
Opferschutzkommission Betroffenen von Gewalt und Missbrauch im kirchlichen Bereich
zuerkannt. Das hat die Einrichtung am Dienstag in einer Aussendung bekanntgegeben.
Insgesamt wurden bisher 1.054 Fälle gemeldet, davon wurden bisher für rund die Hälfte
einen Beschluss gefasst. Bei 21 gab es einen negativen Beschluss. Von den Betroffenen
waren 789 männlich und 265 weiblich. Finanzielle Hilfen wurden in allen vier Kategorien
zuerkannt: 5.000 Euro, 15.000 Euro, 25.000 Euro und mehr als 25.000 Euro. Die Vorfälle
seien überwiegend in den 60er und 70er Jahren geschehen, sagte eine Sprecherin der
Opferschutzkommission. Die Zahlungen an Opfer seien im Vergleich hoch. So gebe es
etwa in Deutschland Zahlungen bis 5.000 Euro.