Die entwicklungspolitische Agentur „Südwind“ kritisiert im Fall des umstrittenen Staudamms
„Belo Monte“ die jüngste gerichtliche Entscheidung. Dieses hatte den unlängst verfügten
einstweiligen Baustopp für das Mega-Projekt wieder aufgehoben. Nach Ansicht der „Südwind“-Sprecherin
Christina Schröder wurden bei der Entscheidung soziale Menschenrechte und der Schutz
der Umwelt zurückgestellt. Der Bau des Staudamms am Xingu-Fluss kann damit weitergehen.
Vertreter der katholischen Ortskirche, Umweltschützer und Indios kämpfen sei Jahren
gegen das Vorhaben. Der Staudamm erfordert die Flutung von 500 Quadratkilometern Regenwald
und das Umsiedeln von 50.000 Menschen. (kap)