In der Hauptstadt Kairo ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten
und Sicherheitskräften gekommen. Bei den Straßenschlachten handelt es sich um die
schwersten Ausschreitungen seit Beginn der Parlamentswahlen. Die Nachrichtenagentur
ansa spricht von mindestens zehn Toten und rund 500 Verletzten bei den Straßenschlachten;
sie beruft sich auf Angaben der Krankenhäuser. Die seit drei Wochen bestehende Blockade
vor dem Regierungssitz war von Sicherheitskräften aufgelöst worden. Die Demonstranten
warfen Steine und Brandsätze. Sie fordern ein Ende Militärrates. Dabei handele es
sich nicht um Eine Revolution, sondern eine „Konterrevolution“, meint Premierminister
Kamal el-Ganzouri.