2011-12-13 12:28:32

Vatikan schließt sich Kritik an Ergebnis der Weltklimakonferenz an


Das Vatikan-Hilfswerk Caritas Internationalis ist enttäuscht über den Ausgang des Klimagipfels von Durban. Die Konferenzteilnehmer hätten sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner verständigt, klagte die Organisation am Montag im Vatikan. Die Fortschritte im Einzelbereich genügten nicht, um Dürrekatastrophen zu verhindern und Millionen in die Flucht vor Hunger zu treiben. Die Konferenz habe die Welt vor einem „katastrophalen Temperaturanstieg“ zurückgelassen, sagte Martina Liebsch, Advocacy-Direktorin des Dachverbandes von 162 Caritas-Organisationen weltweit.

Kanada steigt offiziell aus Klimaschutz aus
Kanada kündigte derweil seinen Ausstieg aus den Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls an. Dieses läuft 2012 aus, jedoch hatten sich die Konferenzteilnehmer in Durban auf neue Klimaschutzziele im Rahmen des Protokolls verständigt, bis ein neues Abkommen 2015 ausgehandelt ist und ab 2020 umgesetzt werden soll. Neben Kanada hatten in Durban auch Russland und Japan signalisiert, sich den neuen Klimazielen nicht anzuschließen. Eine gesetzlich verpflichtende Reduktion der Treibhausgase verdanke sich hauptsächlich der progressiven Allianz der EU und der ärmeren Länder der Welt, kommentiert die Tendenz Caritas Internationalis. Kanada, USA, Japan und Australien stünden dem gegenüber.

(reuters/kna 13.12.2011 pr)








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