Die Stadtverwaltung von Jerusalem hat die Zugangsrampe zum Tempelberg geschlossen.
Das hölzerne Provisorium sei instabil und einsturzgefährdet, so die Begründung. Über
die Rampe können seit 2004 nicht-muslimische Besucher von der Klagemauer aus zum muslimisch
verwalteten Tempelberg aufsteigen. Wie jede Entscheidung, die den Tempelberg betrifft,
riskiert auch die Schließung der Rampe Krawalle auszulösen. Wegen einer ähnlich gelagerten
Entscheidung war schon die letzte palästinensische Intifada ausgebrochen. Allerdings
bleibt der Tempelberg für Muslime weiterhin zugänglich. An dem drittheiligsten Ort
des Islam erheben sich seit dem 7. Jahrhundert zwei wichtige Gebäude, nämlich der
so genannte Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee.