2011-12-09 11:42:41

Vatikan/EU: „Bildung macht Flüchtlingen Teilnahme möglich“


Ein Recht auf weiterführende Bildung in der UNO-Flüchtlingskonvention hat der Vatikan-Vertreter bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Silvano Tomasi, gefordert. Derzeit sei in der Konvention nur die Grundschulbildung festgeschrieben, bemängelte Tomasi bei einem Minister-Treffen zum 60. Jahrestag der Verabschiedung der UNO-Flüchtlingskonvention in Genf. Kein Kind könne allein durch die Grundschule auf die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben vorbereitet werden, kritisierte der Erzbischof. Eine umfassende Bildung habe vor allem für Mädchen und junge Frauen zudem eine Art Schutzfunktion und bewahre sie vor Diskriminierung oder Gewalt. In der Flüchtlingspolitik müssten die EU-Staaten Lasten gemeinsam schultern, ergänzte Tomasi. Er verwies dabei auf die große Zahl von nordafrikanischen Flüchtlingen, die im vergangenen Jahr unter anderem in Italien um Asyl baten.

(kna 09.12.2011 pr)








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