2011-12-09 15:19:53

Vatikan/Burma: Für Religionsfreiheit, Bildung und bessere Gesundheit


Papst Benedikt XVI. hat zum Einsatz für Religionsfreiheit in Burma aufgerufen. Das berichtet die Agentur Apic an diesem Freitag. In einem Grußwort des Papstes, das anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kathedrale von Yangon am Donnerstag verlesen wurde, habe der Papst seine Hoffnung auf den gemeinsamen Einsatz der Religionen für das Gemeinwohl und die Religionsfreiheit in Burma ausgedrückt. An der Jubiläumsfeier habe auch der Minister für religiöse Angelegenheiten der burmesischen Militärjunta teilgenommen, heißt es weiter.

Bildungswesen
Als Vatikanvertreter nahm Kardinal Renato Martino an der Jubiläumsfeier teil. In seiner Predigt rief er die Katholiken des Landes dazu auf, sich zusammen mit anderen Religionen für Ausbildung, Gesundheit und Sozialwesen in Burma einzusetzen. Der Bildungssektor ist seit der Militärherrschaft stark eingeschränkt worden. Viele Hochschulen wurden sogar geschlossen. Im Gesundheitsbereich ist die Ausbreitung von Aids ein großes Problem; Ursachen sind Prostitution und Drogenhandel. In Gesundheit und soziale Wohlfahrt investiert die Landesführung nur ein Bruchteil im Vergleich zu Ausgaben für Militär, Polizei und Geheimdienste.

Treffen
Kardinal Martino traf nach Medienangaben am Donnerstag kurz vor der Messe zur Jubiläumsfeier auch mit der burmesischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi zusammen. Über Inhalte des Gespräches wurde bislang nichts bekannt. Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi setzt sich für die Demokratisierung ihres Landes ein. Wegen ihrer politischen Tätigkeiten stand sie insgesamt 15 Jahre unter Hausarrest.

Hauptreligion in Burma ist der Buddhismus, das Christentum macht insgesamt nur knapp sieben Prozent aus. Weitere religiöse Minderheiten sind der Islam und weitere verschiedene indische Religionen.

(apic/ucan 09.12.2011 pr)








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