2011-12-09 15:25:10

Schweiz: Finanzkrise auch für Kirche spürbar


RealAudioMP3 Die Finanzkrise macht auch vor der Kirche nicht halt. Die Schweizer Bischofskonferenz will mit einer Restrukturierung ihrers Generalsekretariats das Problem der knapper werdenden Finanzmittel vorgehen. Das haben die Bischöfe an ihrer ordentlichen Versammlung diese Woche in St. Gallen beschlossen. Hauptthema des Treffens war die Finanzierung nationaler und sprachregionaler Aufgaben der Kirche, bestätigt gegenüber Radio Vatikan Bischof Norbert Brunner, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz.

„Eine andere Frage, die damit zusammenhängt, ist das Verhältnis zwischen der pastoralen Seite der Kirche, und das ist die Aufgabe der Bistümern und auf der anderen Seite die kantonalkirchlichen Strukturen, die gegeben sind. Das ist für die Kirche in der Schweiz etwas Besonderes im Gesamteuropäischen Kontext. Unsere Hauptsorge ist die pastorale Frage, die wir als Bischöfe miteinander besprechen und gemeinsam koordinieren möchten.“

Dazu gehören auch Themen, die in jüngster Zeit immer wichtiger für die öffentliche Meinung geworden sind, wie beispielsweise die Bioethik, so Bischof Brunner.

„Wir haben zwar eine entsprechende Kommission, doch wir möchten dieser Kommission einen größeren Stellenwert geben, indem diese Kommission eine eigene Fachstelle erhält. Das ist ein Anliegen, das in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.“

Künftig wird der neue Bischof von Lausanne-Genf-Fribourg, Charles Morerod, die Bioethikkommission leiten. Der Dominikanerpater wurde bei der Versammlung in St. Gallen als neuer Mitbruder willkommen geheissen.

(rv 09.12.2011 mg)







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