2011-12-06 10:00:55

Italien: Kirche begrüßt Sparmaßnahmen


Mit Zustimmung hat Italiens Bischofskonferenz auf die von Ministerpräsident Mario Monti einleiteten Sparmaßnahmen reagiert. „Das Signal ist angekommen“, betonte der bischöfliche Pressedienst SIR in einem Kommentar vom Montag. Der Weg zu einer Lösung der Krise sei freilich „lang und mühsam für alle“. Er verlange allen die Bereitschaft zu harten Opfern ab. Mit der Ankündigung des Sparpakets habe Monti ein starkes Signal an Europa, an die italienische Politik, aber auch an die verunsicherten Bürger seines Landes gerichtet, heißt es weiter. Er habe Perspektiven und Schlüsselbegriffe vorgegeben wie „Dienst, Verantwortungsbewusstsein, Teilen, Zusammengehörigkeit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit“. Dies seien freilich auch Kriterien für die Bewertung der neuen Regierung und ihrer Politik.

Zurückhaltender äußerte sich „Sozialbischof“ Giancarlo Bregantini von Campobasso. Das Manöver der Regierung sei notwendig, aber es hätte „ausgewogener“ sein können. Die eingeleiteten Schritte sie hätten „gerechter“ sein und die höheren Einkommen stärker berühren können.

Monti hatte am Sonntag per Notverordnung ein Sparpaket erlassen. Es soll 30 Milliarden Euro Einsparungen durch Steuereinsparungen, aber auch durch eine Hinaufsetzung des Renteneintrittsalters erbringen.

(kna 06.12.2011 pr)







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