Österreich: Romero-Preis posthum an Afrika-Missionarin
Die im letzten Jahr verstorbene Vorarlberger Afrika-Missionarin Maria Pacis (Irene)
Vögel (1931-2010) ist am Freitagabend posthum mit dem Erzbischof-Romero-Preis der
Katholischen Männerbewegung Österreichs ausgezeichnet worden. Vögel war als Missionarin
vor allem im Bildungsbereich tätig und unterrichtete in Schulen und Kinderheimen.
Ab 2002 baute die Ordensfrau in der kenianischen Hauptstadt Nairobi eine Volksschule
für 200 Straßenkinder auf. Die Kinder können sich dort in geregelten Verhältnissen
neu zurechtfinden. Zusätzlich zum Schulunterricht lernen die Kinder auch praktische
Dinge wie den Anbau von Gemüse. In ihren letzten Lebensjahren kümmerte sie sich um
ein Waisenhaus in der Stadt Juja, in dem missbrauchte und vernachlässigte Kinder ein
neues Zuhause finden. Der mit 10.000 Euro dotierte Romero-Preis ist Österreichs bedeutendste
Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Entwicklungszusammenarbeit.