2011-11-29 13:56:39

Benin: „Papstvisite war ein Segen“


RealAudioMP3 Benedikts Besuch in Benin war ein Segen für das Land und vor allem auch für die Katholiken. Dies betont der Generalsekretär der Bischofskonferenz Benins, Bischof Eugene Houndekon, im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Papst sei nicht mit leeren Händen in das westafrikanische Land gekommen, sondern habe einen klaren Plan für Benin geschenkt, so der Bischof von Abomey weiter.

„Diese Reise hat auch unsere Sicht auf den Papst verändert. Wir haben Benedikt XVI. nicht nur als Oberhirten der katholischen Kirche erlebt, so wie wir ihn hier in Benin kennen, sondern auch als einen Staatsmann, der sich für den Respekt von Rechten und menschlicher Würde einsetzt. Das hat uns sehr beeindruckt. Er hat eine klare Sprache benutzt und das scheint mir sehr wichtig bei einer Papstreise zu sein. Gleichzeitig hat er durch seine Bescheidenheit bewiesen, welche großartige Persönlichkeit er ist.“

Der Papst habe mit seiner Reise den Menschen in Benin Hoffnung auf eine bessere Zukunft vermittelt, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz weiter.

„Diese Motivierungsarbeit des Papstes bestand aus drei Schritten: Es hat uns sehr gefreut, dass Benedikt XVI. das Schreiben „Africae munus“ in unserem Land unterschrieben und vorgestellt hat. Das ist eine besondere Ehre für uns. Der zweite Punkt betrifft unser Jubiläum. Seit 150 Jahren ist die katholische Kirche ein fester Bestandteil dieses Landes. Der Papst hat mit seinem Besuch diese Bindung gefestigt. Und der dritte Motivationsschub für uns war der Besuch Benedikts am Grab seines Freundes Kardinal Bernardin Gatin. Der Kardinal hatte unser Land in Rom als Teil der Universalkirche vertreten.“

Was bleibt, seien auch die zahlreichen Gebetsmomente des Papstes mit den Gläubigen in Benin. Da habe man als Katholik Benins die Verbundenheit mit Rom besonders stark gespürt, so Bischof Houndekon weiter.

„Wir haben sehr viel für die Gesundheit des Papstes gebetet. Es war uns schon vorher bewusst, dass diese Afrikareise kein Spaziergang für Benedikt XVI. sein wird. Auch das hat uns sehr beeindruckt, wie er diese Reise körperlich in Angriff genommen hat.“

Die Gläubigen in Benin werden sich sicherlich noch lange an das Treffen des Papstes mit den Kindern erinnern. Benedikt XVI. hatte am 20. November 2011 eine einfühlsame und kindgerechte Ansprache über die Freundschaft mit Christus gehalten. Der Papst hatte anlässlich seines Besuchs im Kinderheim der Mutter-Theresa-Schwestern am Samstagnachmittag in der angeschlossenen Pfarrei Sankt Rita vor den mehreren Hundert versammelten Kindern gesprochen. Er lud sie dazu ein, Jesus, der in den Tabernakeln der Kirchen wirklich gegenwärtig sei, oft zu besuchen und sich ihm in allem anzuvertrauen.

„Die Kinder haben den Papst sehr beeindruckt. Das haben wir gemerkt. Er war fröhlich und stand voller Erstaunen vor den Kindern. Dann gab es diese schöne Geste eines kleinen Mädchen, die fehlerfrei eine lange Rede vor ihm hielt. Danach haben wir die Umarmung des Papstes gesehen und es schien uns, dass er uns allen zeigen wollte, wie wichtig die Kinder für uns sein sollten. Er hat uns gezeigt, dass Gott ebenfalls ein guter und lieber Vater ist.“

(rv 29.11.2011 mg)







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