Vatikanisch-muslimische Gespräche gehen in die zweite Runde
Am kommenden Montag beginnt im jordanischen Wadi al-Kharrar das zweite Treffen der
vatikanisch-muslimischen Gesprächsrunde. Die Theologen beraten das Thema „Vernunft,
Glaube und menschliche Person“. Die vatikanische Delegation wird angeführt vom Präsidenten
des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran. Zu den
Referenten zählen der Wiener Staatsrechtler Stefan Hammer, der italienische Philosoph
Vittorio Possenti und der Theologe François Bousquet vom Institut Catholique in Paris.
Das
katholisch-islamische Forum geht auf den Briefwechsel von 138 muslimischen Intellektuellen
mit Papst Benedikt XVI. vom Herbst 2007 zurück. Im Anschluss an die Regensburger Rede
des Papstes und die Erregung in Teilen der islamischen Welt hatten sie zu einem besonnenen
und ernsthaften Dialog aufgerufen. Beim ersten Treffen im November 2008 im Vatikan
ging es unter dem Motto „Gottesliebe – Nächstenliebe“ unter anderem auch um Fragen
der Menschenwürde und der Menschenrechte.