Die Regierung hat einen freiwilligen Beitrag der Steuerzahler für Religionsgemeinschaften
im Land abgelehnt. Dies erklärte der zuständige Minister für Staatsverwaltung, Michal
Boni in einem Radiointerview. Boni zufolge fehle dem Staatshaushalt Geld, um das Vorhaben
umzusetzen. Nach Schätzungen der Regierung würde der Staat dadurch rund 150 Millionen
Euro verlieren. Die polnischen Bischöfe hatten vorgeschlagen, dem Steuerzahler die
Möglichkeit zur freiwilligen Spende von einem Prozent an eine Religionsgemeinschaft
zu geben. In Polen gibt es keine Kirchensteuer. Die Kirchen finanzieren sich bislang
vor allem durch Spenden.