2011-11-21 13:16:53

Indien: Pastor wegen „Zwangsbekehrungen“ verhaftet


Die Polizei im nordindischen Bundesstaat Kaschmir hat einen evangelischen Pastor und einige Gemeindemitglieder wegen angeblicher „Zwangsbekehrungen“ verhaftet. Den Gläubigen werde vorgeworfen, 15 jugendliche Muslime zum Übertritt zum Christentum gezwungen zu haben, berichtet der vatikanische Missionspressedienst Fides am Montag. Zwei Wochen zuvor habe der Geistliche beim islamischen Gerichtshof in Srinagar als Zeuge ausgesagt, nachdem die Jugendlichen in seiner Kirche getauft worden waren. Damals habe der Pastor zugegeben, an der Bekehrung der jungen Menschen beteiligt gewesen zu sein. Sie hätten die Taufe jedoch frei gewählt, ohne durch irgendwelche Versprechungen getäuscht worden zu sein, schreibt Fides mit Bezug auf die christliche Organisation „Global Council of Indian Christians“ (GCIC). Nach dieser Aussage habe der Großmufti von Srinagar dem Geistlichen die Anwendung des islamischen Rechts und ein Eingreifen der Polizei angekündigt, so Fides. Die GCIC sehe in der polizeilichen Intervention eine Verletzung des indischen Rechts, das in der Verfassung das Recht auf Konversion schütze. Muslimische Geistliche könnten nicht veranlassen, dass die Scharia auf Christen angewendet werde.

(fides/kna 21.11.2011 mg)







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