Leitfaden für die Zukunft an Afrikas Kirche überreicht
Nach der Abschlussmesse
im Stadion von Cotonou überreichte der Papst die neuen Leitlinien für die Zukunft
der katholischen Kirche in Afrika. Damit erhielten die Vorsitzenden der nationalen
und regionalen Bischofskonferenzen Afrikas von Benedikt XVI. offiziell das Schlussdokument
der Afrikasynode 2009. Das rund 150 Seiten umfassende nachsynodale Schreiben trägt
den lateinischen Titel „Africae munus“. Dieses Schreiben soll „eine Anleitung für
die Glaubensverkündigung sein und die Kirche zum Eintreten für Gerechtigkeit, Versöhnung
und Frieden ermutigen“, sagte Benedikt XVI.
„Nach dem Erhalt dieses Dokuments
beginnen auf lokaler Ebene die Phasen der Aneignung und der Anwendung der in diesem
Schreiben enthaltenen theologischen, ekklesiologischen, spirituellen und pastoralen
Impulse. Dieser Text möchte die verschiedenen bereits bestehenden örtlichen Initiativen
fördern, ermutigen und festigen. Er möchte auch weitere Initiativen für die katholische
Kirche in Afrika anregen.“
Er wünsche sich, dass dieses Schreiben die Afrikaner
in der Verkündigung der Frohen Botschaft Jesu in Afrika leite. Diese sei nicht nur
eine Botschaft oder ein Wort. Sie sei vor allem das Sich-öffnen für eine Person und
das Bekenntnis zu ihr: zu Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort, so der Papst
weiter.
„Liebe Kirche in Afrika, werde immer mehr das Salz der Erde, dieser
Erde, die Jesus Christus durch seine Gegenwart gesegnet hat, als er dort Zuflucht
fand! Sei das Salz der afrikanischen Erde, die gesegnet ist durch das Blut so vieler
Märtyrer, von Männern, Frauen und Kindern, Zeugen des christlichen Glaubens bis zum
äußersten Opfer des eigenen Lebens! Werde Licht der Welt, Licht Afrikas, das oft durch
Prüfungen hindurch den Weg des Friedens und der Gerechtigkeit für alle seine Einwohner
sucht. Dein Licht ist Jesus, der Christus, das „Licht der Welt”(Joh8,12). Gott segne dich, liebes Afrika!“